Eine Dampfbügelstation funktioniert im Gegensatz zu Trockenbügeleisen ebenfalls mit Wasserdampf, unterscheidet sich vom Dampfbügeleisen jedoch deutlich im Aufbau. Die Dampfbügelstation besteht in der Regel aus einer Basisstation, die Wasserbehälter und Dampfgenerator beherbergt. Durch die Auslagerung des Wasserbehälters kann dieser nun größer dimensioniert werden, was gerade bei Bergen an Bügelwäsche das ständige Nachfüllen erspart. Des Weiteren erzeugt der Dampfgenerator einen höheren Druck, was als weiterer Vorteil der Dampfbügelstation zu sehen ist. Durch den höheren Druck durchdringt der Wasserdampf beim Bügeln selbst dickere Textilien und glättet diese bereits beim ersten Drüberfahren mit dem Bügeleisen. So kann auch das ständige Wenden der Bügelwäsche entfallen, was ebenfalls kostbare Zeit einspart. Ein weiterer Vorteil liegt ebenfalls in der Bauart der Dampfbügelstation. Dadurch, dass der Dampf in einem separaten Generator erzeugt wird, muss das Bügeleisen nicht so hoch erhitzt werden wie bei einem Dampfbügeleisen. Das bedeutet, dass selbst bei niedrigen Temperaturen an der Bügelsohle bereits mit Wasserdampf gebügelt werden kann. Der Nachteil der Dampfbügelstation ist jedoch darin zu sehen, dass der Dampf von der Basisstation über einen Schlauch in das Bügeleisen geleitet werden muss. Durch den etwas festeren Schlauch kann so die Beweglichkeit und das Handling leicht eingeschränkt werden. Meist legt sich dieses Empfinden jedoch auch wieder mit der Gewohnheit, wenn man die Dampfbügelstation häufiger nutzt. Gewöhnungsbedürftig ist auch das geringere Gewicht des Bügeleisens in der Hand, da weder Wassertank noch Dampfgenerator verbaut sind. Das verleitet den ungewohnten Nutzer schnell dazu, mit der Hand einen höheren Druck auf das Textil zu geben. Dies ist jedoch nicht nötig, um selbst dickere Stofflagen zu glätten. Ein weiterer, eher kleiner Nachteil der Dampfkraft ist die im Raum schnell ansteigende Luftfeuchtigkeit. In großen oder offenen Räumen stellt dies meist kein Problem dar, jedoch sollte bei der Wahl einer Dampfbügelstation generell auf ein dampfdurchlässiges Bügelbrett geachtet werden.
Neben der Basisstation und dem handlichen Bügeleisen zählt bei manchen Varianten auch noch ein Bügelbrett zur Dampfbügelstation dazu. Dieses verfügt dann über weitere Funktionen, wie zum Beispiel eine Ansaugvorrichtung unter dem Bügeltisch. Auf diese Weise wird der Dampf nicht nur mit hohem Druck auf das Textil gestoßen, sondern direkt durch ihn hindurch gesogen. Auf diese Weise liegt zum einen die Wäsche besser auf dem Bügeltisch, zum anderen haben selbst die kleinsten Knitter keine Chance mehr.
Wichtige Kriterien beim Kauf einer Dampfbügelstation
Der Einsatzbereich einer Dampfbügelstation erschließt sich bereits aus ihren Vorteilen: Sie bietet sich insbesondere dann an, wenn häufig größere Mengen an Bügelwäsche anfallen und bewältigt werden müssen. Durch den großen Wasserbehälter kann leicht eine Stunde unter Volldampf gebügelt werden und durch den hohen Druck der Dampfstrahlen gelingt das knitterfreie Bügeln bereits auf Anhieb, sodass lästiges Wenden und mehrfach Bügeln entfallen. Aber auch in Single-Haushalten kann die Dampfbügelstation genutzt werden, wobei hier das Kosten-Nutzen-Verhältnis vor der Anschaffung gut durchdacht sein will.
Weitere Kriterien für die Wahl der richtigen Dampfbügelstation sind entsprechend einem Dampfbügeleisen neben der Dampfleistung auch Form und material der Bügelsohle. Hier gibt es ein breites Angebot, wobei Edelstahl in der Regel eine gute Wahl ist. Die teureren Modelle verfügen hingegen über Bügelsohlen aus Keramik, welche ebenfalls pflegeleichter sind als Bügelsohlen mit einer Antihaft-Beschichtung. Die Dampfleistung an sich varriert von einer Dampfbügelstation zur anderen. Während günstige Modelle mit einem Dampfdruck ab etwa 3 bar arbeiten, sind bereits Modelle mit bis zu 6 bar am Markt verfügbar.