Was für Damen die Handtasche ist bei wichtigen Anlässen der Herren die Krawatte. Sie bringt meist Farbe in den dezenten Business-Look und wird somit zum wichtigsten Accessoire des Herrn von heute. Da sie jedoch nicht nur im Mittelpunkt des Aussehens sondern auch des Geschehens hängt, bekommt sie gern mal den ein oder anderen Flecken ab oder das gute Stück wirft nach häufigem Binden unschöne Falten.

Krawatte bügeln und bindenSo etwas ist fatal, will man doch im Anzug einen ordentlichen Eindruck hinterlassen und nicht das gesamte Erscheinungsbild durch eine zerknitterte oder beschmutzte Krawatte zerstören! Jedoch ist das Krawatte Bügeln oder gar Reinigen schwieriger als man auf den ersten Blick denkt, denn oft besteht das gute Stück aus empfindlichen Materialen wie zum Beispiel Seide. Auch im Inneren der Krawatte kompliziert vernähte Einlagen erschweren das Bügeln ungemein. Hier sollten definitiv Profis ran, die mit so empfindlichen Materialen umzugehen wissen und ihr bestes Stück beim Reinigen nicht zerstören.

Krawatte Reinigen bei den Profis

Bei Flecken in einer Krawatte empfiehlt sich in der Regel immer die professionelle Reinigung. Jedoch nicht jede Reinigung kennt sich mit empfindlichen Stoffen und Accessoires aus. Achten sie deshalb stets darauf oder fragen sie am besten direkt im Geschäft nach, ob und wie die Krawatte gereinigt wird. Häufig gehört auch das Bügeln der Krawatte bei professionellen Reinigungen mit dazu.

Je nach Beschaffenheit der Krawatte kann dies jedoch zu verschiedenen Preisen führen. Krawatte bügeln und richtig aufbewahrenSo müssen zum Beispiel bei aufwendig eingenähten Innenstücken oftmals Nähte zum Bügeln aufgetrennt werden. Ist dies nicht notwendig, so erleichtert das die Prozedur um einiges. Wer auf den Service professioneller Reinigungen verzichten will und lieber schnell selbst Hand anlegt, der sollte auf jeden Fall die folgenden Punkte beachten. Schließlich soll die Krawatte nach dem Bügeln nicht mehr Falten werfen wie zuvor oder gar völlig Form und Volumen verloren haben. Ansonsten liegt die Krawatte wie ein geplättetes Blatt Papier vorm Hemd.

Anleitung zum Krawatte Bügeln

  1. Beachten sie das Etikett mit den Pflegehinweisen ihrer Krawatte. Diese sollten sie unter allen Umständen beachten, um das gute Stück nicht völlig zu ruinieren. Sollte das Bügeleisen-Symbol durchgestrichen sein oder gar fehlen, so darf der Binder nicht gebügelt werden. Hier empfehlen wir das schonende Glätten ohne Bügeleisen zu versuchen. Ist das Symbol nicht durchgestrichen, weisen die darin enthaltenen Punkte auf die maximale Temperatur hin, mit der die Krawatte gebügelt werden darf.
  2. Generell sollte die Krawatte nicht zu heiß gebügelt werden, insbesondere wenn sie aus einem empfindlichen Stoff wie Seide gemacht ist. Von daher empfiehlt sich eine maximale Temperatur von ungefähr 110 Grad Celsius.
  3. Nutzen sie – wenn möglich – ein Dampfbügeleisen oder eine Dampfbügelstation, um ihren Binder wieder in Form zu bekommen. Auch die Verwendung eines dampfdurchlässigen Bügelbretts bzw. Bügeltisches wird empfohlen. Der Wasserdampf glättet die Fasern von innen heraus, auch ohne dass sie größeren Druck auf ihr Accessoire ausüben müssen.
  4. Legen sie immer ein Handtuch oder anderes Textilstück über die Krawatte, wenn sie sie mit dem Bügeleisen behandeln. Setzen sie die Krawatte nie direkt der Hitze des Bügeleisens aus. Der Wasserdampf eines Dampfbügeleisens sollte so dennoch durch die Textilien gehen und ihren Binder von Knittern und Unebenheiten befreien.
  5. Halten sie optimalerweise beim Krawatte Bügeln das Dampfbügeleisen dicht über den Textilien und arbeiten sie mit viel Wasserdampf, gegebenenfalls mit dem zusätzlichen Dampfstoß ihres Bügeleisens. In den meisten Fällen reicht dies bereits aus, um Falten und Unebenheiten in der Krawatte zu beseitigen.
  6. Sollten die Knitter und Falten doch hartnäckiger sein, so setzen sie das Bügeleisen leicht auf die zu bügelnde Krawatte bzw. das übergelegte Tuch. Üben sie aber niemals Druck auf das empfindliche Accessoire aus! Führen sie das Bügeleisen nur ganz leicht über die Textilien, um zu vermeiden, dass die Struktur und Form ihres Binders verloren gehen.